Gemeinsame Großübung von THW und Feuerwehr

Die Gemeinde Wietmarschen in der Grafschaft Bentheim war am vergangen Wochenende Schauplatz einer Großübung von Kräften der Feuerwehr und des THW aus der Region, dem Großraum Osnabrück und weiteren niedersächsischen Landkreisen.

Bild: Pascal Pfeiff

Rund 450 Einsatzkräfte übten von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag in der Praxis die organisationsübergreifende Zusammenarbeit im Schadensfall. Der Ortsverband Melle war mit insgesamt fünfzehn Helfern an dieser Übung beteiligt.

In einer einjährigen Vorbereitungsphase wurden diverser Übungsschadenslagen erstellt, die es nun abzuarbeiten galt.  Ein Waldbrand, ein drohender Deichbruch sowie der Massenanfall von Verletzten  gehörten ebenso dazu wie Führungsarbeit und natürlich auch die Unterbringung und Versorgung der Einsatzkräfte. Dynamische Lageänderungen, Einsätze in der Dunkelheit und andere Einlagen trugen dazu bei, dass die Übung realitätsnah war und blieb. 

Die Fachgruppe Führung und Kommunikation (FK) des THW Ortsverband Melle organisierte, mit Unterstützung der Zugtrupps der Technischen Züge aus den THW Ortsverbänden Melle und Nordhorn, den Bereitstellungsraum einschließlich der Unterbringung der Einsatzkräfte im Auftrag der Technischen Einsatzleitung (TEL) des Landkreises Emsland. 

Für die Fachgruppe FK eine willkommenen Gelegenheit, das Zusammenspiel der Kräfte und Mittel als Führungsstelle Bereitstellungsraum (FüSt BR) umfassend zu üben und die eigenen Helfer in den verschiedenen Fachaufgaben der Gruppe zu schulen. Damit begannen die Fernmelder der FK Melle bereits am Freitagmorgen, als es etliche Längen verschiedener Feldfernsprechleitungen zu verlegen und einen von der Gemeinde Wietmarschen zur Verfügung gestellten ISDN Telefonanschluss zu verlängern galt. Während des Übungsbetriebes wurde auch erstmals die neue Telefon-Anlage des Führungs- und Kommunikationstrupps (FüKom) benutzt. Nach zahlreichen Telefonaten im internen und in das öffentliche Fernsprechnetz, sowie nach vielen Faxen war diese Feuertaufe aber bestanden und die Meller Fernmelder zeigten sich sehr zufrieden mit der neuen Ausstattung. Ein Großteil der Kommunikation wurde aber auch über Funk abgewickelt, wozu die Führungsstelle sowohl analoge wie auch digitale Sprechfunkverkehrskreise unterhielt.

Die Unterbringung der Übungsteilnehmer erfolgte auf Feldbetten in der Grundschule Lohne sowie in der angrenzenden Mehrzweckhalle der Gemeinde Wietmarschen. Der Standort der FüSt BR befand sich etwas abseits vom Geschehen auf dem Schulhof der Grundschule Lohne. 


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