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Technischer Zug

Der Technische Zug (TZ) des Technischen Hilfswerks ist die Basiseinheit des THW. Jeder Ortsverband hat mindestens einen TZ. Jeder Technische Zug besteht aus dem Zugtrupp, einer oder zwei Bergungsgruppen und mindestens einer Fachgruppe. Der Einsatz der jeweiligen Gruppen erfolgt an die Erfordernisse der Schadenslage angepasst, wobei die Facheinheiten sich nach Bedarf gegenseitig unterstützen können.

Deutschlandweit gibts es derzeit 668 Ortsverbände. Hier vertritt der THW- Ortsbeauftragte die Bundesbehörde THW als ehrenamtlicher Behördenleiter. Durch diese Organisation ist eine schnelle und flächendeckende Einsatzfähigkeit für die vielfältigen Bedürfnisse gegeben. 

Den Technischen Zug führt der Zugführer, wobei er von seinem Zugtrupp organisatorisch unterstützt wird. Ihm unterstehen die Bergungs- und Fachgruppen, die wiederum von den Gruppenführern geleitet werden.

Die Aufgaben des THW liegen in der technischen Hilfe im Zivilschutz, humanitärer Hilfeleistung im Auftrag der Bundesregierung im Ausland und der Bekämpfung von Katastrophen, öffentlichen Notständen sowie Unglücks-fällen größeren Ausmaßes. Im Einzelnen leistet der Technische Zug als Einheit das komplette Spektrum der Bergungsaufgaben: dies reicht von der Erkundung der Schadenslagen und Markierung der Schadensstellen, weiterhin Vordringen in Schadenstellen und Rettung Verschütteter, wobei Hindernisse durchbrochen oder überwunden werden müssen. Dem schließt sich auch die Erste-Hilfe-Leistung für Verletzte an. Auch die Rettung von Tieren gehört dazu, sowie die Bergung von Sachgütern. Mitunter sind im Einsatz Randbedingungen ungünstig: so beräumen die Helfer des technischen Zuges erst Trümmer oder schaffen Zufahrtswege, bauen Stege, oder Behelfsbrücken, dämmen abfließende Wässer ein oder leuchten Einsatzstellen aus. Zu den Arbeiten gehören auch Transport und Umschlag von Ausstattung, Baumaterial und Maschinen sowie Abtransport von Abraum und Havariegut.