Melle / Schönebeck,

„Unglaubliche Dankbarkeit erlebt“

Meller THW Helfer zurück aus Hochwassergebiet Erschöpft, jedoch mit der Gewissheit, geholfen zu haben, kehrten die Helfer des THW Melle nach 4 Tagen zurück aus dem Hochwassergebiet.

Die 16 Spezialisten der Fachgruppe Führung und Kommunikation waren in der Stadt Schönebeck eingesetzt und organisierten dort einen Bereitstellungsraum mit ca. 870 Einsatzkräften.

„Wir brachten Hilfe dorthin, wo sie benötigt wurde“ charakterisieren Axel Rolfes, Andreas Mann und Dieter Gontow die Aufgaben der Fachgruppe in diesem Einsatzabschnitt. Die drei Helfer sind seit über 30 Jahren im THW und waren bereits mehrfach in Hochwassereinsätzen.

Permanent wurden Deichkontrollen durchgeführt. Sobald es Auffälligkeiten gab, entsandte die Fachgruppe FK wieder Einheiten nach dorthin, um mögliche Deichbrüche und Schlimmeres zu vermeiden.

„Wir haben im Zweischichtbetrieb gearbeitet, doch an Schlafen war oftmals aufgrund der extrem angespannten Lage nicht zu denken“, erklären Axel Rolfes und Andreas Mann, die in der Funktion als Leiter Stab die Gesamtverantwortung innehatten.

Das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun, habe die Truppe die ganze Zeit über getragen. In Erinnerung geblieben ist neben allen Anstrengungen an den jeweiligen Einsatzstellen aber vor allem die Dankbarkeit der Menschen in den Hochwassergebieten. „Das war unglaublich“, beschreibt Dieter Gontow die Unterstützung, die den Helfern überall zuteilwurde: „Da kommt irgendwann ein Fahrzeug an die Einsatzstelle gefahren, bis oben hin voll mit Essen. Die Bevölkerung aus dem Ort kommt mit Kaffee und Kuchen“, sagt Gontow. Überall sieht man große selbstgemalte Schilder, auf denen der Dank an die Helfer offenbart wird.

Bilder und Eindrücke, die selbst einen „alten THW-Hasen“ wie den 61-jährigen Gontow nicht unbeeindruckt gelassen haben: „Das war schon sehr bewegend, diese Dankbarkeit erleben zu dürfen!“

Inzwischen ist die Lage dort stabil, so daß die Meller Helfer den Rückmarsch in die Heimat antreten konnten.

„Ein großes Dankeschön gilt auch besonders den Arbeitgebern“, so äußerte sich der Ortsbeauftragte des THW Melle, Marco Plesner. „Problemlos wurden kurzfristig die Helfer von Ihren Arbeitgebern freigestellt und konnten somit im Einsatzgebiet unterstützen. Wenn wir weiterhin auf so große Solidarität treffen, dann ist das Ehrenamt nachhaltig gestärkt“, so Plesner.


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