Melle / Schönebeck,

Meller Helfer zurück aus dem Hochwassergebiet

Die ersten Meldungen von fallenden Pegeln an der Elbe wurden in den Medien bereits verbreitet, als die Helfer der Fachgruppe Führung- und Kommunikation aus Melle am Montagvormittag durch die Geschäftsstelle Lingen alarmiert wurden.

Das Ziel der Meller Helfer hieß Schönebeck, 30 km südlich von Magdeburg. Dort galt es den Kameraden der örtlichen Fachgruppe FK aus Magdeburg Unterstützung bei der Führung eines Bereitstellungsraumes für anfangs über 500 THW Helfer zu leisten. Diese stammten zu großen Teilen aus den Geschäftsführungsbereichen Bielefeld und Münster.

Dank flexibler Arbeitgeber und dem Verständnis der Angehörigen, war es der FK Melle möglich mit insgesamt 16 Helfern und Führungskräften den Einsatzort anzufahren. Hier kam auch erstmals der kürzlich eingerichtete Personalpool für das Stabspersonal zum Tragen und so waren auch zwei Helfer aus dem Ortsverband Cloppenburg mit dabei.

Zu den Aufgaben vor Ort zählten der Betrieb der Führungsstelle im Zusammenarbeit mit der FK Magdeburg, der Betrieb der Fernmeldezentrale, Erkundungsfahrten zur genauen Lagefeststellung und im Stab vorrangig die Besetzung Sachgebiete 4 (Logistik) und 6 (Kommunikation). Die gute Zusammenarbeit mit der FK Magdeburg sorgte dafür, dass die Hilfe durch das THW dort ankam wo sie gebraucht wurde.

Die Meller Helfer wurden dazu in zwei Schichten eingeteilt, die sie sich mit Magdeburger Kollegen teilten. Hier wurde die große Stärke des Technischen Hilfswerks erkennbar: Ein bundesweit einheitlicher Ausbildungsstand erleichtert die Zusammenarbeit gerade auch im hektischen Betrieb einer Führungsstelle im Einsatz.

Durch einen Deichbruch weiter stromabwärts der Elbe zeichnete sich für den Bereich Schönebeck am dritten Tag des Einsatzes eine Entspannung ab, so dass die Technische Einsatzleitung, der der vom THW betriebene Bereitstellungsraum unterstand, diesen am Donnerstag auflöste. Die Einheiten (zum Schluss waren noch ca. 200 Helfer vor Ort) wurden entweder auf andere Einsatzorte verteilt bzw. auf die Heimreise geschickt. So war auch für die Meller Helfer zunächst ein Wechsel nach Rathenow angedacht. Dieser Auftrag wurde durch die zuständigen Stellen aber letztlich nicht mehr angeordnet, so dass es nach einer vergleichsweise kurze Einsatzdauer von vier Tagen für die FK Melle wieder Richtung Heimat ging.


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