Noch am Freitagabend wurden die Führungsstellen weitestgehend aufgebaut, so dass nach einem netten Kameradschaftsabend im Treffpunkt die eigentliche Übung am nächsten Morgen gleich starten konnte.
Der angenommene Schadensfall stellte einen Ölunfall auf See an der Ostseeküste in unmittelbarer Nähe Rostocks dar.
Die FK Melle bildete zusammen mit den Kameraden des OV Oldenburg eine eigene Einsatz-Abschnitts-Leitung (EAL). Von der Übungsleitung wurde uns folgende Lage eingespielt: Es galt verschmutzte Strandabschnitte zu reinigen und zu räumen, sowie einen auf dem Meer treibenden Ölteppich aufzuhalten. Zur Bewältigung dieser Lage wurden unserer EAL mehrere imaginäre THW-Einheiten unterstellt (in der Hochphase etwa 50 Fahrzeuge und etwa 250 Helfer). Natürlich nur virtuell da es sich um eine reine Stabsübung handelte.
Die Übung stellte hohe Anforderungen an Helferinnen und Helfer. Organisationstalent, Improvisation und kühler Kopf waren gefragt, um der Lage Herr zu werden. Am Ende des Tages war die Lage bewältigt, die Übung wurde beendet und alle Kameraden und Kameradinnen waren sich einig, viel gelernt zu haben. Das modulare Konzept des THW hatte sich mal wieder als sehr vorteilhaft herausgestellt.
Am Sonntagmorgen konnte nach dem Frühstück und einer Abschlussbesprechung der FK-Leiter die Heimreise angetreten werden, so dass die Einsatzbereitschaft des OV Melle am frühen Nachmittag wieder hergestellt war.